Für die Sitzung der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen am 30. Oktober hatte der AfD-Vertreter Wolf einen Antrag vorbereitet, den er in der Sitzung zurückzog. Das hatte seinen guten Grund. Von E. Noldus.

Der Text als pdf-Datei: 20241111b_Ottilienstrasse

Der Antrag.

Der Beschlußvorschlag des AfD-Antrages A/17/5865 lautete:

„Die Bezirksvertretung Alt-Oberhausen möge beschließen, daß die Stadtverwaltung den Wildbewuchs auf der Ottilienstraße entfernen läßt.“

Diesem Vorschlag war folgende Begründung beigegeben:

„Für die Fußgänger sind die derzeitigen Verhältnisse auf dem Bürgersteig der Ottilienstraße nicht mehr zumutbar. Durch die Ausbreitung der Sträucher und der Rasenfläche ist es an einigen Stellen, wo sich auch Parkflächen befinden, zudem für Fahrzeughalter deutlich beschwerlicher geworden, ein- und auszusteigen.“

Als Anhang waren die nachfolgenden Photos beigefügt.







Vorausschauendes Verwaltungshandeln.

Zwei Tage vor der Sitzung der Bezirksvertretung machten sich städtische Mitarbeiter an der Ottilienstraße zu schaffen und richteten den gesamten Bereich wieder her. Der AfD-Bezirksvertreter Wolf dokumentierte am 4. November den neuen Zustand und stellte fest:

„Der Bürgersteig ist wieder für die Bevölkerung begehbar! Allerdings wurde der Antrag von uns in der Sitzung [am 30. Oktober] zurückgezogen, da es sich um eine private Fläche handelt. Aber Herr Jehn hat sehr schnell gehandelt und deshalb bedanken wir uns bei ihm als dem zuständigen Dezernenten der Stadt Oberhausen.“

Vorausschauend war das Handeln der Verwaltung deshalb, weil die übrigen Bezirksvertreter von Alt-Oberhausen immer dann bereit sind, die Interessen auch ihrer eigenen Wähler zu mißachten, wenn die AfD-Vertreter Wolf und Mumm in Antragsform auf einen Mißstand aufmerksam machen. Denn wir gehen davon aus, daß jeder, ungeachtet seiner parteipolitischen Ausrichtung, in einer sauberen Stadt leben möchte.

Anstatt die übliche Ablehnung des AfD-Antrages abzuwarten und nichts zu tun, hat die Verwaltung einmal mehr gezeigt, daß ihr jedenfalls die Interessen der Einwohner wichtig sind.