„Jamaika-Aus überrascht die Oberhausener Basis“, titelte die WAZ-Oberhausen ihren Beitrag vom Dienstag, den 21. 11. 2017 zum Abbruch der Berliner Sondierungsgespräche.
Zunächst einmal stellt der AfD- Kreisverband fest, daß wir als Oberhausener Basis einer im Bundestag vertretenen Partei nicht überrascht sind. Im Gegenteil! Als kritische Beobachter dieser Gespräche haben wir immer wieder darauf hingewiesen, daß die Altparteien als Problemverursacher einer Gesellschaftskrise nicht zum Teil der Lösung mutieren können.
Die Voraussetzung für diese Gespräche waren eigentlich nicht schlecht, denn dem Prinzip der Beliebigkeit folgend, standen alle Akteure dieser wochenlangen Show- Veranstaltung für ein „Weiter so“, um Zukunft und Perspektiven ging es kaum, denn im Vordergrund stand nur eine Profilierung gegenüber den jeweiligen Zielgruppen. Merkel sollte Kanzlerin bleiben und der Rest der „Beute“ bedurfte nur einer Aufteilung.
Was ging also schief?
Wer den Wahlkampf der FDP näher betrachtete konnte feststellen, daß hier der Ego-Trip eines Spitzenkandidaten bedient und ein Personenkult praktiziert wurde, der seinen Höhepunkt eben in einer theatralisch inszenierten Abgangsrede zum Ende der Sondierungsgespräche fand. Das ganze nicht der Situation geschuldet, sondern sorgfältig und längerfristig vorbereitet.
Interessant ist ist in diesem Zusammenhang der Aufmacher der „Bild“ vom gleichen Tag: „Macht gefälligst Euren Job.“ Interessant deshalb, weil eben auch die Fotos der Protagonisten gezeigt wurden. Und nun fällt dem kritischen Betrachter auf, was in beiden Zeitungen fehlt und das zu Recht. Kein AfD-Politiker wurde abgebildet, denn während sich die mediale Aufmerksamkeit dem „Sondierungs-Theater“ widmete, kümmert sich unsere Fraktion um konstruktive Oppositionspolitik und
leistet Beiträge zur Gestaltung einer zukünftigen Gesellschaft. Beispielsweise unser Abgeordneter Uwe Kamann: Er arbeitete gemeinsam mit anderen Fraktionsmitgliedern einen Gesetzentwurf zur Aufhebung des Netzdurchsuchungsgesetzes aus und brachte diesen in den Bundestag ein. In solchen Maßnahmen zeigt sich das staatstragende Verständnis und die Bereitschaft unserer Partei Verantwortung zu übernehmen.
„Die Nichtzusammenarbeit mit dem Schlechten gehört ebenso zu unseren Pflichten wie die Zusammenarbeit mit dem Guten.“ (Zitat, Mahatma Gandhi)
Unabhängig vom Fortgang der Berliner „Merkel-Machterhalt-Tragödie“ wird sich unsere Partei, von Basis bis Fraktion auf zukünftige Szenarien vorbereiten. Jenseits von „Überraschungen“ sind und bleiben wir handlungs- und gesprächsbereit, im Interesse der Bürger unseres Landes. „Jamaika“ wird zum Synonym für einen weiteren Tiefpunkt der politischen Kultur unseres Landes!
„Wherever this flag’s flown, we take care of our own.“ ( Zitat, Bruce Springsteen)
(KV Oberhausen)
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