Am 13. 12. 2018 erhielt Hannelore Kraft aus der Hand des Bundespräsidenten das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Thomas Kutschaty gratulierte und erinnerte an Krafts Zeit als Ministerpräsidentin – wir auch.

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Wir gratulieren Hannelore Kraft!
Von E. Noldus.
Am 13. 12. 2018 erhielt Hannelore Kraft (SPD) aus der Hand des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (zufällig SPD) in Schloß Bellevue (Berlin) das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Kutschaty gratulierte im Namen der Landtagsfraktion und erinnerte an ihre Leistungen (nach https://www.thomas-kutschaty.de):

„Sie hat in ihren sieben Jahren als Ministerpräsidentin eine gute Basis für eine erfolgreiche Zukunft unseres Landes geschaffen. In ihrer Regierungszeit entwickelte NRW als erstes Bundesland eine umfassende Strategie zur Gestaltung des digitalen Wandels. Die von Hannelore Kraft angestoßene vorbeugende Politik des ‚Kein Kind zurücklassen’ hat wissenschaftliche Anerkennung erfahren und hat zu einer nachweisbar besseren Unterstützung von Kindern und Familien in den beteiligten Kommunen geführt. In ihre Regierungsverantwortung fiel die Neufestlegung des Länderfinanzausgleichs, der Nordrhein-Westfalen allein in den nächsten zehn Jahren über 14 Milliarden Euro zusätzlich an Einnahmen bringen wird.“

Wir erinnern uns auch – nämlich an das schlechteste SPD-Wahlergebnis seit 1947 bei einer NRW-Landtagswahl, als das Wahlvolk sie und ihren kongenialen, doktrinären und der Wirklichkeit entrückten Koalitionspartner – die Grünen unter Sylvia Löhrmann – in die Wüste schickte.

Weiter wurden mit dem Verdienstorden die ehemaligen Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering (SPD, Oktober 2008 bis Juli 2017) und Sachsen, Stanislaw Tillich (CDU, Mai 2008 bis Dezember 2017), bedacht. Als einziger „Aktiver“ wurde Volker Bouffier (CDU, Hessen, seit August 2010) ausgezeichnet, der sich nur dank eines irrationalen Erfolges seines grünen Koalitionspartners 2018 noch ins Ziel retten konnte.

Allen gemeinsam ist, daß sie ihre politischen Erfolge in der Zeit vor der Flüchtlingskrise von 2015 errangen und danach von Merkels „Wir schaffen das“ in den Abgrund gerissen wurden.

Auch wir gratulieren unserer ehemaligen Ministerpräsidentin zu einigen herausragenden Leistungen, die uns besonders in Erinnerung geblieben sind:

  • die planvolle Zerstörung des Industriestandortes NRW und die Fähigkeit, das als Folge der Globalisierung zu verkaufen;
  • die Ausstattung der NRW-Polizei mit Diensthunden, als deren wichtigste Eigenschaft die Sozialverträglichkeit galt;
  • die Gabe, die Unfähigkeit eines hoffnungslos überforderten Innenministers auch dann noch zu übersehen, nachdem die Willkommenskultur durch die willkommen Geheißenen selbst erledigt worden war;
  • der Gleichmut, mit dem sie der Zertrümmerung eines immer noch funktionierenden Schulwesens durch die ideologisch motivierte Gleichmacherei des Koalitionspartners zusah;
  • die Spitzenstellung NRWs in Sachen organisierte Kriminalität und bandenmäßiger Diebstahl, die sie durch geänderte Erfassungskriterien in der Polizeistatistik zu verbergen suchte;
  • die Blindheit, mit der sie sich im Wahlkampf 2017 als „Landesmutter“ inszenieren ließ.

Die größte Leistung feiern wir gemeinsam mit Herrn Kutschaty; nämlich die Tatsache, daß NRW unter den Flächenländern der BRD zum sozial gespaltenen Armenhaus verkommen ist, was man schließlich über alle Parteigrenzen hinweg – siehe die Segnungen des Länderfinanzausgleichs – als Tatsache erkannt hat.

Man sieht also, daß Hannelore Kraft ein reichhaltiges Erbe hinterlassen hat, welches Nordrhein-Westfalen noch lange beschäftigen wird.