Gewarnt durch das aktuelle Metronom-Desaster, beschäftigt sich die AfD Oberhausen mit dem neuen Hotelprojekt im ehemaligen Kaufhof-Gebäude an der Marktstraße. Während dieses kaum differenziert hinterfragt wird, prüft die AfD die gegebenen Rahmenbedingungen und somit die realistischen Erfolgsaussichten für das Projekt.

Rein auf das Hotel bezogen, stehen einem Investitionsvolumen von 15 Mio. EUR im Ergebnis als Erwirtschaftungspotenzial 200 Hotelbetten gegenüber. Aus den Kennzahlen einer Hotelauslastung von 50% (mit fallender Tendenz aufgrund stagnierender Übernachtungszahlen bei weiteren Neubauten) sowie einem Übernachtungspreis, der mit ca. 70 EUR anzusetzen ist, ergibt sich folgende Überschlagsrechnung:

200 Betten erwirtschaften eine Einnahme von 2,55 Millionen EUR pro Jahr, von denen noch fixe und variable Betriebskosten zu finanzieren sind. Setzt man diese mit realistischen 60% an, verbleibt eine Resteinnahme von 1,533 Mio EUR / Jahr. Unter Beachtung von weiteren Faktoren wie Steuern und einer Verzinsung der Gesamtinvestitionssumme, ergibt sich – selbst unter der unrealistischen Annahme keiner Gewinneigenentnahme der Investoren – eine Tilgungszeit von mindestens 20 Jahren. Ob das Betreiberkonzept, insbesondere für den Bereich der Wirtschaftlichkeit, über einen solchen Zeitraum funktionieren kann, hinterfragt in der öffentlichen Debatte anscheinend nur die AfD. Trotz kritischer Betrachtung, wünschen wir dem Projekt und somit dem Wirtschaftsstandort Oberhausen alles Gute und viel Erfolg!

Oberhausen, den 21.2.2020

Für den Vorstand des AfD-Kreisverbandes Oberhausen
Wolfgang Kempkes (Pressereferent)

Der Hotelneubau…

 

…geht seiner Vollendung entgegen!