Anfrage an die Stadt Oberhausen betreffend winterbedingte Ausfälle im Bereich E-Mobilität.

Weiterlesen: 20210415_14-21



Kleine Anfrage der AfD-Ratsfraktion nach § 7 der Geschäftsordnung des Rates als Nr. 14-21 vom 8. 3. 2021 von W. Kempkes.

Betr.: Winterbedingte Ausfälle im Bereich E-Mobilität.

Bezogen auf die winterliche Kältephase ergeben sich folgende Fragen bezüglich der Eig­nung und Ausfallhäufigkeit von E-Mobilität, einschließlich Hybrid-Technologie, hier insbe­sondere STOAG-Busse, Revier-Flitzer und EVO-Roller, sowie des Fuhrparks der Stadt und seiner Gesellschaften.

Antwort der Stadtverwaltung vom 13. 4. 2021 für STOAG, EVO und WBO.

Frage 1:

Welche Ausfälle können Sie benennen und welche Gründe waren die Ursache?

Antwort STOAG:

Mit Wintereinbruch am 07.02.2021 wurden unsere Elektrobusse bis einschließlich 16.02.2021 nicht eingesetzt. Grund hierfür war, daß die Ladestation an der Haltstelle Bahnhof Sterkrade nicht nutzbar war, da der weggeräumte Schnee dort gelagert wurde. Dies war unproblematisch, da wir noch über ausreichend Dieselbusse verfügen, aufgrund der Inbetriebnahme neuer Busse und der noch nicht stattgefundenen Aussonderung unse­rer Busse. Somit konnte der Linienbetrieb ab dem 18.02.2021 wieder vollständig aufge­nommen werden. Unsere Fahrzeuge des Revierflitzers sind sogenannte Hybridfahrzeuge. Die Batterien verfügen über eine Ladekapazität mit einer Reichweite von 150 km. Diese Fahrzeuge werden während ihres Betriebes an den Elektrosäulen des Stadtgebietes, wenn möglich, geladen. Des Weiteren verfügen diese Fahrzeuge über einen Benzinmotor, der als Generator arbeitet und die Batterie lädt. Dieser Motor kommt nur dann zum Ein­satz, wenn die Batterieladung aufgebraucht ist. Somit bestehen für diese Fahrzeuge bei höherem Energieverbrauch keine Einschränkungen bei winterlichen Temperaturen. Der Betrieb des Revierflitzers wurde am 07.02.2021 ab ca. 3 Uhr bis einschließlich 09.02.2021 eingestellt. Grund hierfür war, daß der gesamte Linienverkehr der STOAG nicht stattfand.

Bei den WBO-Fahrzeugen mit Elektroantrieb gab es bei den niedrigen Temperaturen keine Ausfalle. Alle Fahrzeuge haben einwandfrei funktioniert.

Beim evo-Sharing, sprich bei den Rollern, sind während der gesamten Kälteperiode auch keine Ausfalle entstanden.

Antwort EVO:

Inder Kälteperiode und der Winterzeit gab es keinerlei Ausfalle beim evo-Sharing, sprich bei den Rollern.

Antwort WBO:

Bei den WBO-Fahrzeugen mit Elektroantrieb gab es bei den niedrigen Temperaturen vor einigen Wochen keine Ausfälle. Alle Fahrzeuge haben einwandfrei funktioniert.

 

Frage 2:

Welcher Aufwand und welche Kosten entstanden bei der Behebung der Ausfälle?

Antwort STOAG:

Es entstanden keine gesonderten Kosten für den Nichteinsatz von Elektrofahrzeugen.

Antwort EVO:

Entsprechend sind keine Kosten für etwaige Schadensbehebung entstanden.

 

Frage 3:

Welches Fazit zieht die Stadt Oberhausen in Bezug auf die Wintertauglichkeit benannter E-Mobilität?

Antwort STOAG:

Die STOAG zieht kein neues Fazit hinsichtlich der Elektromobilität in Bezug auf die winter­lichen Verhältnisse vom 07.02.2021 bis 16.02.2021.

Antwort EVO:

Unser Fazit lautet somit: Elektromobilität ist definitiv wintertauglich und bestärkt uns darin das Thema voranzutreiben.

Zur Info: Sind die Straßen mittels Schnee und Eis nicht befahrbar, wird die komplette Flot­te aus Sicherheitsgründen still gelegt. Die User werden per Push-Nachricht informiert und auf der App erscheint eine Meldung.

 

Frage 4:

Werden sich aus den gewonnenen Erfahrungen Konsequenzen für eine zukünftige städti­sche Beschaffungsstrategie in Bezug auf E-Mobilität ergeben und wenn ja, welche?

Antwort STOAG:

Siehe Beantwortung unter zu 3.

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Hinweis: Die EVO ließ Frage 4 unbeantwortet, die WBO die Fragen 2 bis 4.