Einen Kommentar zu einem Kommentar geben wir normalerweise nicht ab. Für Herrn Szymaniak von der WAZ-Lokalredaktion, der uns – wieder einmal – mit ein paar Nettigkeiten bedachte, machen wir eine Ausnahme.
(Von E. Noldus.)
Der Text als pdf-Datei: 20210615b_Szymaniak
Nach mehr als einem halben Jahr im Stadtrat dürfen wir uns endlich über Komplimente der WAZ-Lokalredaktion freuen!
Wieder einmal hat die AfD eine komplette WAZ-Seite mit „ihrem Thema“ gekapert. Dieses Mal ist es nicht eine unbedarfte Zeilenschinderin, die sich über Rassismus im AfD-Kreisverband ausläßt, sondern der Leiter der Lokalredaktion höchstpersönlich bemüht sich – am 12. Juni – um die Knappenhalde und die AfD-Ratsfraktion.
Wir verunglimpfen Minderheiten und schüren Vorurteile gegen demokratische Politiker. Wir werfen mit Schmutz in der Hoffnung, daß etwas hängenbleibt. Wir unterstellen Flüchtlingen einen Hang zu Lügen und Kriminalität. Und das Beste zum Schluß: Wir suhlen uns in der Opfer-Rolle!
Herzlichen Dank für Ihre Komplimente, Herr Szymaniak! Ihre Verbissenheit zeigt uns als Fraktion, daß wir auf dem richtigen Wege sind. Diesen Weg hat der seit Oktober 2019 bestehende Kreisverbandsvorstand konsequent beschritten und er wird auch nicht davon abrücken: Mit unseren begrenzten Mitteln sachliche Arbeit für Oberhausen zu leisten und sich dem Votum der Wähler stellen.
Als einzige Fraktion haben wir seit November 2020 stets geschlossen gegen die Selbstentmachtung des Stadtrates gestimmt, weil wir unsere Verantwortung gegenüber unseren eigenen Wählern ernst nehmen. Die übrigen Mandatsträger haben sich davongemacht und ihre Rechte im Stadtrat an den Haupt- und Finanzausschuß abgetreten.
Die Flucht aus der eigenen Verantwortung und die Unfähigkeit, die Dinge so zu betrachten, wie sie sind, machen es den übrigen Stadtverordneten nahezu unmöglich, sich inhaltlich mit uns auseinanderzusetzen. Schreiben Sie ruhig weiter Ihre Kommentare, Herr Szymaniak! Sie werden Ihren Lesern die Augen öffnen – aber in einem ganz anderen Sinne, als Sie es sich erträumen!