Die AfD-Ratsfraktion beantragt in der nächsten Ratssitzung (15. November), eine Kinderfeuerwehr zu gründen. Die Vorberatung im Jugendhilfeausschuß findet am 27. Oktober, im Sozialausschuß am 3. November statt (EN).
Der Text als pdf-Datei: 20211020b_PM_Kinderfeuerwehr
Nach dem Vorschlag der AfD-Fraktion soll die Leitung der Kinderfeuerwehr angesichts der besonderen pädagogischen Anforderungen hauptamtlich tätig sein.
Die Gesetzeslage erlaubt Städten und Gemeinden im Rahmen ihrer Möglichkeiten, Kinderfeuerwehren für Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren zu gründen. Vorbild ist die seit Juli 2005 in Oberhausen bestehende Jugendfeuerwehr für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren.
Das Interesse bereits von Kindern an der Feuerwehr gründet sich auf die Faszination von Kindern für Feuerwehrtechnik, insbesondere Fahrzeuge und der höchsten gesellschaftlichen Anerkennung der Feuerwehren.
Die Leitung einer solchen kindgerechten Bildung bedarf einer besonderen Eignung und Befähigung, entsprechend der besonderen Aufgabenstellung. Hier sollen Kinder an eine ehrenamtliche Tätigkeit in der kommunalen Gesellschaft herangeführt werden. Der Gesetzgeber fordert von den Kommunen dazu eine besondere Aufmerksamkeit und Förderung. Die Kinderfeuerwehren sollen allen Kindern, unabhängig von sozialer Herkunft, Geschlecht oder Religion als Bildungsangebot offen stehen und leisten somit einen wertvollen Beitrag zum erlernen und erleben von gesellschaftlichen Grundwerten wie Respekt, Kameradschaft, Verantwortungsbewußtsein und Toleranz.
Um den Anforderungen des Gesetzgebers an die Eignung und Befähigung einer Leitung der Kinderfeuerwehr nachzukommen, schlägt die AfD-Ratsfraktion die Schaffung einer hauptamtlichen Stelle vor. Denn das außerordentliche ehrenamtliche Engagement von Stadtjugendfeuerwehrwart, seines Stellvertreter und dem Pool aus Ausbildern, Betreuern und Gruppenleitern darf nicht überstrapaziert werden. Umfang und Aufgaben der Stellenbeschreibung sind mit den Feuerwehren abzustimmen.
Um geeignetes Leitungspersonal zu finden, ist eine entsprechend bezahlte Vollzeitstelle notwendig, deren Stellenprofil und verwaltungsmäßige Zuordnung in Absprache zwischen der Fachverwaltung und den Dienststellen der Feuerwehr festzulegen ist.
Mit diesem Antrag will die AfD-Ratsfraktion die Feuerwehren unserer Stadt durch Nachwuchsförderung unterstützen und die Träume kleiner „Feuerwehr-Kinder“ in pädagogisch wertvolle Realitäten umsetzen.
Aus einer Pressemitteilung der AfD-Ratsfraktion vom 19. Oktober durch den Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Kempkes.