Nun hat nach dem Wahlkreis 56 Oberhausen I (Osterfeld und Alt-Oberhausen) auch der Wahlkreis 57 Oberhausen II – Wesel I (Sterkrade-Dinslaken) einen Kandidaten für die Landtagswahl im Mai. Hier stellt er sich kurz vor. Von E. Noldus.
Der Text als pdf-Datei: 20220127b_Kandidat_57_Wilhelm
Am 25. Januar hatte der AfD-Kreisverband Oberhausen die Aufstellungsversammlung für den Wahlkreis 57 Oberhausen II – Wesel I durchgeführt. Wie schon für die Bundestagswahl im September letzten Jahres wurde der Dinslakener Olaf Wilhelm, Lehrer an der Gesamtschule Hünxe, von den AfD-Mitgliedern aus Sterkrade und Dinslaken nun als einer der beiden Oberhausener Kandidaten für die Landtagswahl im Mai gewählt. Nach Wolfgang Kempkes, der bereits am 1. Oktober im Wahlkreis 56 Oberhausen I (Osterfeld und Alt-Oberhausen) gewählt worden war, erreichte auch Olaf Wilhelm ein Ergebnis von 100 Prozent der Stimmen.
Wegen einer Erkrankung des designierten Versammlungsleiters drohte die Aufstellungsversammlung kurzfristig zu scheitern, doch der Schriftführer übernahm diese Aufgabe und wurde dabei von Dr. Renatus Rieger, Kreissprecher des KV Wesel, als „neuer“ Schriftführer gut unterstützt.
Bereits im Vorfeld war abgeklärt worden, daß Olaf Wilhelm der Wunschkandidat beider AfD-Kreisverbände – Wesel und Oberhausen – war. Manche hätten gerne einen Sterkrader gesehen, aber für Olaf Wilhelm sprach nicht zuletzt die größere Wahlkampferfahrung. Zudem hatte sich Wilhelm stets unempfindlich gegenüber ungerechtfertigten Presseattacken gezeigt, eine gerade bei AfD-Kandidaten nicht unwichtige Eigenschaft.
Wegen einer schweren Grippe konnte Olaf Wilhelm nicht an der Versammlung teilnehmen und kandidierte daher in Abwesenheit. Die Gesetzeslage schreibt in diesem Fall eine eigenhändig unterschriebene Erklärung des Kandidaten zur Kandidatur und zur Annahme der Wahl vor.
Dr. Rieger erfüllte den Wunsch des Kandidaten und verlas an seiner statt die eingereichte Bewerbungsrede. Wilhelm äußerte sich hier zu seiner Person und zu einigen grundsätzlichen politischen Fragen. Diese Rede ist im Anhang im Wortlaut wiedergegeben.
Olaf Wilhelm mit Landessprecher Rüdiger Lucassen am 14. 8. 2021 in Sterkrade aus Anlaß eines Infostandes zur Bundestagswahl 2021.
Anlage:
Rede von Olaf Wilhelm am 25. 1. 2022 anläßlich der Bewerbung als Direktkandidat für den Wahlkreis 57 Oberhausen II – Wesel I.
Hinweis: Wegen einer Erkrankung kandidierte Olaf Wilhelm in Abwesenheit. Die Rede wurde wunschgemäß von Herrn Renatus Rieger, Sprecher des Kreisverbandes Wesel, während der Aufstellungsversammlung verlesen. Einfügungen in eckigen Klammern dienen dem besseren Verständnis und waren als solche nicht Teil der Rede.
Liebe Parteifreundinnen, liebe Parteifreunde!
Für die Mitglieder, insbesondere aus dem schönen Sterkrade, die mich noch nicht kennen, möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Olaf Wilhelm, ich bin 50 Jahre alt und verheiratet.
Ich habe als Diplom-Mineraloge 10 Jahre in der internationalen Forschung gearbeitet. Nach dieser Tätigkeit kam ich nach Nordrhein-Westfalen und begann meine Arbeit nach Abschluß des zweiten Staatsexamens als Lehrer im Range eines Studienrates für Physik und Chemie. Meine Tätigkeit für die AfD ist an der Schule bekannt und wird von Schulleitung, Kollegium und Schülerschaft akzeptiert.
Ich bin seit Juli 2018 in der Partei, seit September 2018 im Kreisvorstand des KV [Kreisverband] Wesel und seit 2020 dort Schatzmeister. Des weiteren bin ich Bezirks- und Landesdelegierter.
Auf kommunaler Ebene vertrete ich die Partei im Weseler Kreistag und arbeite dort in zahlreichen Ausschüssen und Gremien mit.
Ich habe mich zusammen mit meiner Frau, die ebenfalls der Partei angehört, sehr für die Partei engagiert. Während der Wahlkämpfe habe ich an zahlreichen Infoständen und Aktionen mitgearbeitet.
Während des Kommunalwahlkampfes habe ich auf der rechten Rheinseite hunderte von Flugblättern verteilt und Plakate gehangen. Ich konnte meinen gesamten Bekanntenkreis überzeugen, uns bei der Kommunalwahl [2020] die Stimme zu geben; zum Teil Leute, die uns sonst nie wählen würden.
Während des Bundestagswahlkampfes [2021] durfte ich für die AfD im Wahlkreis Oberhausen – Dinslaken antreten. Mir gelang es hier, mehr Stimmen auf mich zu vereinen, als die Partei an Zweitstimmen gewann. Im Bundestagswahlkampf zeigte ich mein Gesicht für die AfD auf Podiumsdiskussionen, in der Presse und an zahlreichen Infoständen im KV Oberhausen und im KV Wesel. Auf der rechten Rheinseite des KV Wesel wurde von meiner Frau und mir fleißig plakatiert und auch wieder entplakatiert.
Ich stehe zum Liberalismus und zur Freiheit und lasse mich nicht als Rechts von dem System mit seinen Nanny-Medien diskriminieren. Unsere Partei ist die einzige, die Gerechtigkeit, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit verteidigt. Als Direktkandidat stehe ich auch dieses Mal wieder für Podiumsdiskussionen zur Verfügung. Die Teilnahme an Informationsständen halte ich für selbstverständlich.
Einige meiner Thesen: Das Schulsystem muß wieder auf die Füße gestellt werden. Noten und Abschlüsse müssen das wirkliche Leistungsbild widerspiegeln. Hier muß man einer fortwährenden Abschlußinflation entgegentreten. Absolventen müssen ausbildungs- bzw. studierfähig sein. Die Schule muß von politischen Ideologien jeder Art befreit werden und ein wirklich neutraler Ort der Lehre und Erziehung sein.
Die naturwissenschaftlich-technische Bildung muß wieder in den Vordergrund gerückt werden. An den Universitäten des Landes muß das Augenmerk wieder verstärkt auf die naturwissenschaftlichen und technischen Studiengänge gelegt werden, Unser rohstoffarmes Land lebt von den Patenten und Ideen von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren und nicht vom Gendern.
Es muß aufhören, daß die Polizei unseres Landes lediglich als Dekoration auf der Straße dient. Wir brauchen eine schlagkräftige Polizei und eine Justiz, die die bestehenden Gesetze auch wieder voll anwendet. Bei der Verteilung und Aufnahme sogenannter Flüchtlinge und Wanderer – Migranten – muß unser Nordrhein-Westfalen nicht sofort „Hier!“ schreien.
Die Zerstörung der deutschen Sprache durch das Gendern muss aufhören. Ich gendere erst, wenn man mir erklärt, wie man ein großes „[Binnen- ] I“ ausspricht! Wir sind ein Land der Aufklärung mit christlich-jüdischen Wurzeln, kein Land ständiger Neubauten von Moscheen mit Förderung von Ditib oder saudischen Geldern!
Ich bitte um Ihre geschätzte Stimme, damit ich weiterhin meine Kraft unserer noch jungen Partei zur Verfügung stellen kann. Ich möchte schließen mit zwei Zitaten:
„Man verdirbt einen Jüngling am sichersten, wenn man ihn anleitet, den Gleichdenkenden höher zu achten als den Andersdenkenden.“(Friedrich Nitzsche).
„Nur das freie Wirken freier Menschen erzeugt Vaterlandsliebe!“ (Karl Julius Weber).
Vielen Dank, dass Sie mir Gehör geschenkt haben. Ich bitte um Ihre Stimme.“