Eine Pressemitteilung des AfD-Kreisverbandes aus Anlaß des sogenannten Polittalks am Bertha-von-Suttner-Gymnasium am 5. Mai.
Der Text als pdf-Datei: 20220509b_PM_Polittalk_Berta
AfD nimmt die Nichtberücksichtigung ihres Landtagskandidaten bei der Podiumsdiskussion „Polittalk“ des Bertha-von-Suttner- Gymnasiums mit Enttäuschung zur Kenntnis.
Eine Veranstaltung, die sich im Laufe der Zeit als über die Schülerschaft hinaus wertgeschätztes Format entwickelte, hat einen erschreckenden Wandel vollzogen.
In der historischen Entwicklung bestimmten damals Schüler die Gestaltung der Debatte, einschließlich der eingeladenen Teilnehmer und wurden somit ihrer Rolle als Veranstalter gerecht. Seit den Erfolgen AfD und deren Teilnahme an den Veranstaltungen mußten sich die Gastgeber in Bezug auf AfD-Teilnehmer zunehmend der Kritik widmen und erwehren. Zunächst wurde diese durch die linke Szene formuliert, gegenwärtig wird das Druckszenario durch eine Allianz der linksextremistischen Antifa mit etablierter Politik erhöht.
Angesichts der Aussage der Alt-Parteien-Vertreter, keine Diskussionen mit der AfD führen zu wollen, die in der Wirkung als letztlich scheinbar erfolgreicher Versuch der Nötigung zu bewerten ist, knickten die Veranstalter ein und gaben ihre hoheitlichen Rechte über ihre Veranstaltung ab. Somit degradierten sie sich zu Statisten.
Diese Nachgiebigkeit führt zu einer Verengung des öffentlich führbaren demokratischen Diskurses, perspektivisch stellt sich die Frage, welche Parteien zukünftig zusätzlich einer solchen Ausgrenzung zum Opfer fallen werden?
Flankierend dazu findet lokale Presse weder den Mut, die eingeladene Teilnehmergruppe kritisch zu hinterfragen, noch die Umstände im Vorfeld der Veranstaltung zu thematisieren. „Die AfD war nicht dabei, da die übrigen Oberhausener Kandidaten im Vorfeld beschlossen hatten, nicht an Diskussionen mit der AfD teilzunehmen.“ (Zitat) trifft hier nicht zu. Unser Landtagskandidat Wolfgang Kempkes war nicht dabei, weil er nicht eingeladen wurde und die Zuständigkeit und Verantwortung liegt ausschließlich beim Veranstalter.
Selbstverständlich gibt es kein Recht darauf eingeladen zu werden, deshalb verfiel die AfD, im Gegensatz zu den Altparteien nicht in einen „Erzwingungsmodus“ und wird sich auch zukünftig ohne Vorbedingungen (!) an öffentlichen Debatten gerne beteiligen.
Den Defiziten im Grundverständnis demokratischer Prinzipien werden sich die Veranstalter jedoch stellen müssen.
Richtigerweise zieht die Presse das Fazit, daß es keinen klaren Gewinner der Debatte gab. Dem schließt sich die AfD mit der Ergänzung an, daß der Meinungsbildungprozeß der Schüler hier als klarer Verlierer zu bewerten ist.
Glanz ist kein Dauerzustand, er bedarf einer regelmäßigen Aufarbeitung und Pflege insbesondere bei substanzgefährdenden Einwirkungen!
Oberhausen, den 9. 5. 2022
Für den AfD-Kreisverband Oberhausen
Jörg Lange (Pressereferent)