Eine Premiere am 20. Mai um 19.30 Uhr im Saal 2 des Stadttheaters. Worum geht es in dem Stück von Adrian Marie Blount, Non Binary Femme Boi, der/die u.a. in Berlin antirassistische und kollektive Heilungsworkshops anbietet? Von E. Noldus.
Der Text als pdf-Datei: 20220512b_Premiere_QWEENDOM
Worum geht es in dem Stück? Das ist unnachahmlich und einprägsam im Einladungsschreiben des Stadttheaters Oberhausen zu lesen:
„QWEENDOM erzählt von drei jungen Menschen, drei Freund:innen, die ihre Welt kritisch betrachten, Machtstrukturen hinterfragen und darüber nachdenken, was es bedeutet, junge BIPoC-Schüler:innen im deutschen Schulsystem zu sein. Es geht um Zusammenhalt, um Freund:innenschaft, um Zivilcourage und um Allyship.
Wem kann vertraut werden, wem nicht? Was passiert, wenn Erwachsene ‚Mist bauen‘? Ist es gerecht, wenn Lehrer:innen und Schulleitung über die Zukunft von Schüler:innen bestimmen?“
Blounts zentrales Anliegen ist die Aufdeckung marginalisierender Strukturen, um aus Betroffenen aktive Akteur:innen zu machen, die sich durch Dekonstruktion gesellschaftlicher Determinanten aus allgegenwärtigen WASP-Normen befreien. Blounts Motto „You are me. I am You.“ entwickelt Perspektiven jenseits der tradierten Ontologie; er/sie versteht sich folgerichtig als Non Binary und läßt den abstrakten Zusammenhang ohne Inhalt als lebendiges Spiel erscheinen. QWEENDOM wendet sich ausdrücklich auch an eingeborene Binary Homme Bois, um sie die Dekonstruktion der Metaebene binärer Sexualität nicht als Bedrohung tradierter Identität auffassen zu lassen, sondern als Chance, Allyship in der Gesellschaft der Zukunft mit BIPoC und anderen Teilhabenden zu leben.