Das Thema „Gewalt an Schulen“ wird geradezu tabuisiert und entsprechende Vorfälle werden in den meisten Fällen nicht öffentlich gemacht, weil damit unweigerlich fast immer die Frage verbunden ist, inwieweit diese Gewalt eine Folge der schrankenlosen Einwanderung aus Kulturkreisen mit mittelalterlichen Wertvorstellungen darstellt. Von E. Noldus.

Der Text als pdf-Datei: 20230319b_Gewalt_Schulen_Opfer

Aus dem privaten Umfeld – also nicht von der Lehrerin selbst – erhielt die AfD Kenntnis von einem Vorfall an einer Oberhausener Schule, bei der eine Lehrerin verbal und auch mit einem Messer bedroht worden ist. Dieser vielleicht im Februar stattgefundene Vorfall ist ebenfalls nicht öffentlich gemacht worden. Nach längerer Überlegung haben wir uns entschlossen, die Mail des Opfers an die Klasse in anonymisierter Form zu veröffentlichen. Wir machen dieses aus zwei Gründen:

  • Ende Juni 2022 gab es mehrere Zeitungsberichte über einen Vorfall an der Gesamtschule Osterfeld, bei der die Schulleitung die Berichterstattung der WAZ mit dem monströsen Vorwurf überzog, die Schule an den Pranger zu stellen und sich „schützend“ vor die „Mitglieder der Schulgemeinde“ stellte. Das Opfer des Angriffs gehörte für die Schulleitung offenbar nicht zur „Schulgemeinde“. In der umfangreichen Berichterstattung der Lokalpresse kam das Opfer nicht vor.
  • Wir wollen mit dieser Veröffentlichung den Blick auf das Opfer richten. Nicht, um den Vorfall parteipolitisch auszuschlachten (den gegenteiligen Vorwurf können wir nicht entkräften). Nicht, um das Seelenleben des Opfers zu entblößen. Sondern vielmehr, um unser Mitgefühl zum Ausdruck zu bringen und der idealistischen Einstellung der Lehrerin zu ihrem Beruf, der für sie offensichtlich Berufung ist, unseren Respekt zu erwiesen.

Hier die Nachricht an die Schüler der Klasse und deren Eltern:



Meine liebe Klasse, Liebe Eltern,

an dem neuen Stundenplan könnt ihr/ können Sie erkennen, dass ich bis Ostern leider noch nicht wieder in die Schule kommen werde.

Leider weiß ich nicht genau, wie viel in meiner Abwesenheit kommuniziert worden ist und ob man versucht hat zu erklären, warum ich nicht da bin. Aber um allen Spekulationen entgegen zu wirken, handelt es sich in meinem Fall um einen dienstlichen Einsatz in der Schule, bei dem ich in eine (verbale) Bedrohung mit einem Messer geraten bin. Dieser Vorfall hat mir dermaßen den Boden unter den Füßen weggezogen, dass ich derzeit leider mein Dienstgeschäft nicht wieder aufnehmen kann. Ich versuche nach all meinen Kräften, mit dieser Situation umzugehen, so dass es mir hoffentlich bald wieder möglich sein wird, meine Aufgaben zu erledigen.

Im ersten Schwall voller Adrenalin habe ich noch versucht, die Arbeiten schreiben zu lassen, sie zu korrigieren und Aufgaben zu koordinieren, aber ich merke, dass ich deutlich mehr Ruhe brauche und mich eine Weile vollständig distanzieren muss, um anschließend hoffentlich wieder mit meiner gewohnten und zurück gewonnenen Kraft zurück kehren zu können.

Ich denke ganz oft und fest an euch und bin erleichtert, dass durch meine erneute AU-Verlängerung (bis Ostern) nun besser geplant werden und ein guter Ersatz für den Deutschunterricht gefunden werden konnte. Bitte übt und lernt weiter ganz eifrig, damit ihr keinen all zu großen Nachteil durch mein Fehlen habt, wir ganz bald wieder gemeinsam arbeiten können und ich mir eure auswendig gelernten Gedichte anhören kann.

Bitte gebt eurer neuen Lehrkraft weiter, was ihr bis hierher für Aufgaben aufhattet, damit ihr sie vergleichen und ggf. auch schon eure auswendig gelernten Gedichte aufsagen könnt.

Fühlt euch ganz lieb gedrückt.

Eure Lehrerin