Manchmal ist es sehr einfach, an 5.000 € zu kommen. Man muß nur die richtigen Leute kennen und im richtigen „Rat“ sitzen. Von E. Noldus.
Der Text als pdf-Datei: 20230508b_Antraege_Alevitische_Gemeinde
In der Sitzung des Kulturausschusses am 20. 4. 2023 beantragte die Alevitische Gemeinde Alt-Oberhausen 5.800 € für „Verschiedene Kurse anbieten, Gitarre, Band/Tanz“. Als Projektleiterin sollte Sevgi Keles fungieren. An Eigenleistungen wurden „Projektführung, Raum zu verfügen stellen“ angegeben.
Wir lassen den minimalistischen Antrag als Anhang folgen, damit sich jeder ein Bild davon machen kann, wie schnell die „liebe Romi“ vom Kulturbüro dem Kulturausschuß empfahl, 5.000 € locker zu machen. Der Ausschuß bewilligte mit 11 gegen 9 Stimmen 4.100 € auf Vorschlag der FDP.
Sevgi Keles vertritt „Team Oberhausen“ im Integrationsrat. Die Vorsitzende der Alevitischen Gemeinde Alt-Oberhausen war gemeinsam mit Derya Imer maßgeblich an der Organisation und Durchführung einer großen Hilfsaktion im Februar 2023 für die Erdbebenopfer im türkisch-syrischen Grenzgebiet beteiligt. Es ist Frau Imer, die sich bei der „lieben Romi“ für die schnelle Bearbeitung des Antrages bedankt; eingereicht am 29. 3. 2023 und am gleichen Tage bewilligt.
In der Sitzung des Integrationsrates am 24. 2. 2023 hatte die Alevitische Gemeinde zwei Förderanträge gestellt, die ohne inhaltliche Prüfungen unter Kürzung der Antragssumme bewilligt wurden:
- 1.200 € für „Begegnungstage vom 7. bis 10. Februar 2023 unter dem Motto ‚Gemeinsam in und für Oberhausen‘“ (zwei Enthaltungen);
- 500 € für eine „Interkulturelle Veranstaltung im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus vom 20. 3. bis 2. 4. 2023.“
Der letzte Antrag wurde vom AfD-Vertreter Noldus abgelehnt. Man kann für seine kulturellen Belange auch ohne pauschale Rassismus-Vorwürfe werben.
Anlage: Förderantrag der Alevitischen Gemeinde Alt-Oberhausen vom 29. 3. 2023.