In den Medien wurde sie totgeschwiegen – sie fand trotzdem statt: Die Mahnwache des AfD-Kreisverbandes am 3. September in Sterkrade.

(E. Noldus)

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Am 3. September fand – wie bereits berichtet – in Sterkrade eine von der Kirchengemeinde St. Clemens organisierte Diskussion der Oberhausener OB-Kandidaten statt. Formal zog sich der Veranstalter auf die Position zurück, nur die Kandidaten der bereits im Stadtrat befindlichen Parteien einzuladen. Neben Wolfgang Kempkes (AfD), gegen den sich diese Argumentation richtete, wurden auch Claudia Wädlich (Die Violetten) Dr. Urban Mülhausen (Offen für Bürger – OfB) nicht eingeladen. Dr. Mülhausen hatte sich im Vorfeld öffentlich dem Kampf gegen Rassismus usw. (gemeint: die AfD) verschrieben. Auf jeden Fall nutzte ihm diese Anbiederung an die veröffentlichte Meinung in keinster Weise, denn auch für ihn hieß es: „Wir müssen draußen bleiben“.

Der AfD-Kreisverband hatte am Veranstaltungsort eine Mahnwache unter dem Motto „Demokratie ist Meinungsvielfalt“ organisiert. Es wurde nicht nur eine Genehmigung unter Berücksichtigung der Corona-bedingten Einschränkungen (Maskenpflicht) eingeholt, sondern auch in Zusammenarbeit mit der Polizei ein Sicherheitskonzept erarbeitet.

Eine kleine Schar von gesinnungsstarken Politphantasten an einer Seite der Mahnwachen-Begrenzung löste sich nach einiger Zeit auf. Wenn man politisch nichts Positives zu sagen hat, gibt es keinen Grund, sich die Beine in den Bauch zu stehen, sagte sich offenbar die Mehrheit der Gegendemonstranten und zog ab. Danach hatte der verbliebene Rest auch keine Lust mehr.

Die Mahnwache verlief so, wie sie geplant war. Wir danken der Polizei für die konstruktive Zusammenarbeit.

An der Mahnwache selbst nahmen mehrere AfD-Mitglieder teil, die auch Gespräche mit vorbeikommenden Passanten oder interessierten Zeitgenossen führten. Es handelte sich ja nicht um einen Infostand, weshalb es bei vereinzelten Gesprächen blieb und auch kein Werbematerial verteilt wurde.

Die Mahnwache war insofern aus Sicht des Kreisverbandes ein voller Erfolg, weil wieder einmal deutlich wurde, daß man auch mit begrenzten Mitteln sehr öffentlichkeitswirksam die einfache, aber zunehmend in Vergessenheit geratene Wahrheit „Demokratie ist Meinungsvielfalt“ in Erinnerung rufen kann. Und sie zeigt, daß Politik jenseits von Facebook-Polemiken und patriotischen Sprücheklopfern möglich und auch wirksam ist.

Interessant ist übrigens, daß ein Bericht von unserem OB-Kandidaten Wolfgang Kempkes auf lokalkompass.de (https://www.lokalkompass.de/oberhausen/c-politik/mahnwache-der-afd-oberhausen_a1431171) inzwischen nicht mehr zugänglich ist. Wir kommen trotzdem dahin, wo wir hinwollen – allem Totschweigen und Diffamieren zum Trotz.